Wie geht Katholischsein, wenn die Kirche so gar nicht geht?

Lesung beim Online-Themenabend des kfd-Diözesanverbandes.

Paderborn. „Wir wollen anders katholisch sein“ sind sich Engagierte im Diözesanverband (DV) Paderborn der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) seit ihrer letzten Tagung einig. Regina Laudage-Kleeberg hat Anfang März ihr Buch „Obdachlos katholisch/Auf dem Weg zu einer Kirche, die wieder ein Zuhause ist“ veröffentlicht. Am Mittwoch, 24. Mai, lädt das kfd-Diözesanleitungsteam zu einem kostenfreien Online-Themenabend mit der Autorin ein. Ihre Lesung mit anschließender Diskussion beginnt um 20 Uhr.

Anmelden können sich alle Interessierten unter sekretariat@kfd-paderborn.de unter Angabe der Veranstaltungsnummer B1 und
unter http://www.kfd-paderborn.de/online-anmelden.

Regina Laudage-Kleeberg stellt in ihrem Buch, das im Münchner Kösel-Verlag erschienen ist, die Frage: „Wie geht Katholischsein, wenn die Kirche es darauf anlegt, ihre Gläubigen hinauszutreiben, sie obdachlos katholisch zu machen?“ Und sie zeigt auf, wie ein „Katholisch 2.0“ gelingen kann. Sie ist sich sicher, katholisch zu sein, das tut ihr gut. Die Werte, die Traditionen und Rituale, darin fühlt sie sich zu Hause. Die Autorin kennt „den Laden“. Jahrelang hat sie leidenschaftlich im Bistum Essen und in der Radioverkündigung gearbeitet. Im Buch erzählt sie sehr persönlich, wie Katholischsein geht, wenn die Kirche so gar nicht geht. Und sie beschreibt eine neue Heimat für all die Gläubigen, die katholisch bleiben wollen, aber zur
Institution Kirche Nein sagen.
Die 37-jährige Religionswissenschaftlerin, Volkskundlerin und Philosophin liebt das Anderssein und das Anderswerden von Menschen, Systemen und Organisationen. Es hat sie geprägt als Rheinländerin in Franken und als Deutsche in Istanbul. Sie ist das vierte von sechs Geschwistern und lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Münster. Der Kirche als Arbeitgeber hat sie den Rücken gekehrt, nicht aber ihrer spirituellen Heimat.

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Anfang März hat Regina Laudage-Kleeberg ihr Buch „Obdachlos katholisch“ veröffentlicht. Der kfd-Diözesanverband begrüßt sie zu einer Lesung mit anschließender Diskussion. Foto: Melisa Balderi