Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende,
ab Frühjahr 2025 hieß es bei vielen Veranstaltungen und Entscheidungen
„warten wir erst einmal den 8. April“ ab. Dann kam der 8. April,
an dem Erzbischof Dr. Bentz den Plan zur Transformation der Pastoral
und der Verwaltung veröffentlichte. Es geht um die Auflösung der bisherigen
Pfarreistrukturen und Gründung von bis zu 25 Seelsorgeräumen sowie die
Auflösung der bisherigen Verwaltungsstrukturen und Gründung eines einzigen
Verwaltungssystems.
Erzbischof Dr. Bentz: „Wir treten ein in eine Zeit
gemeinsamer, mutiger und schöpferischer Unsicherheit“.
Jetzt ist die Zeit nach dem 8. April. Die Phase der Unsicherheit haben wir schon
einmal erreicht.
Was sind die nächsten Schritte, was wird aus mir als Hauptamtlicher,
soll ich jetzt noch für ein ehrenamt-liches Gremium kandidieren,
wie soll das gehen, wie sieht der neue Seelsorgeraum aus, warum ist so
vieles noch unklar, wie werden wir beteiligt,…?
Wir feiern dennoch an diesem Wochenende Pfingsten, „Geburtstag der Kirche“,
Aufbruch, Neuanfang, Wachstum. Wir erhoffen und erbitten die Fülle der Gaben
des Heiligen Geistes, von dem es in der Pfingstsequenz unter anderem heißt:
„In der Unrast schenkst du Ruh.“
Zugleich ist der Geist der, der das Antlitz der Erde immer wieder erneuert.
Darauf vertrauend schreibt Papst Franziskus:
„Übergroß erscheinende Schwierigkeiten sind Gelegenheiten zum Wachstum
und nicht Entschuldigung für lähmende Traurigkeit, welche zum Aufgeben
verlockt.“ Fratelli tutti, 78
Daher dürfen wir uns von biblischen Pfingstzusagen inspirieren und ermutigen lassen.
Und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit! 2 Kor 3,17
Frohe Pfingsten!
Thomas Hengstebeck, Dechant